Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für Islamische Theologie

Forschungsprojekte

Projekt Geschlechtlichkeit und Sexualität in den frühen Schriften von Judentum, Christentum und Islam

Projektleitung: Prof. Dr. Mira Sievers, Prof. Dr. Charlotte Fonrobert, Prof. Dr. Katharina Psyschny und Prof. Dr. Annette Weissenrieder
Drittmittelprojekt, ermöglicht durch das Elisabeth-List-Fellowship-Programm für Geschlechterforschung

Das Projekt untersucht anhand von ausgewählten Themenbereichen (z.B. Verhüllung, Blutfluss, Jungfrauenschaft/Enthaltsamkeit, Ehe, Prostitution, gleichgeschlechtliche Sexualität) Vorstellungen und Einstellungen zum Körper, zur Geschlechtlichkeit und zu Genderrollen in den frühen Schriften von Judentum, Christentum und Islam (Link zum Projekt).

Shortterm-Forschungsgruppe Wege zu einer EthikNeue Ansätze aus Theologie und Recht, zwischen modernen Herausforderungen und islamischer Tradition (abgeschlossen)

Projektleitung: Prof. Dr. Mira Sievers, Prof. Dr. Rana Alsoufi und Prof. Dr. Serdar Kurnaz
Drittmittelprojekt, ermöglicht durch die Akademie in Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG)

Unter der Annahme eines zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bedarfs an der Aufbereitung und kritischen Auseinandersetzung mit dem ethischen Erbe des Islam, soll dieses Projekt mehrere ausgewählte Theorien der islamischen Normenlehre und systematischen Theologie erschließen und deren Nutzen für moderne Problemstellungen der Ethik am Beispiel sexualethischer Fragen untersuchen. Zusätzlich soll ein Onlinehandbuch zu den zentralen Begriffen der islamischen Ethik erarbeitet werden (Link zum Projekt).

Projekt Wittgenstein und Theologie. Eine Annäherung über die Grammatik des Wortes ‚Gott‘ in den abrahamitischen Religionen (laufend)

Projektleitung: Prof. Dr. Mira Sievers und Dr. Farid Suleiman
Drittmittelprojekt, ermöglicht durch die Akademie in Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG)

In Anlehnung an die Einsichten Ludwig Wittgensteins zum Charakter der Sprache wird in diesem Projekt untersucht, inwiefern sich die Bedeutung von religiösen Ausdrücken in der gelebten, situationsabhängigen Sprachpraxis verorten lässt. Am Beispiel des Wortes „Gott“ wird dieser Zugang für den interreligiösen Austausch von Judentum, Christentum und Islam fruchtbar gemacht. Dabei werden ein Workshop und ein Reading Weekend durchgeführt, bei dem die hierzu verfassten Texte dreier Wissenschaftler*innen aus den Perspektiven der beteiligten religiösen Traditionen diskutiert werden. Die Ergebnisse sollen in Form eines Bands der Key Concepts in Interreligious Discourses bei De Gruyter erscheinen.

Buchprojekt Zwischen Leben und Tod. Medizinethische Beiträge aus Judentum und Islam (abgeschlossen)

Projektleitung: Prof. Dr. Mira Sievers, Prof. Dr. Rana Alsoufi und Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens
Eigenmittel

Sowohl in der islamischen als auch in der jüdischen Ethik werden Themen wie Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch oder geschlechtsvereindeutigende Operationen an intersexuellen Kindern intensiv diskutiert. In dem Buchprojekt werden aus jüdischer und islamischer Perspektive zunächst theologische Grundlagen der Medizinethik und dann etablierte Positionen aus beiden Traditionen zu ausgewählten Problemen vorgestellt und in ein Gespräch miteinander gebracht. An ausgewählten Stellen werden diese dann weitergehend aus Sicht der wissenschaftlichen Theologie kritisch diskutiert und weitere Perspektiven aufgezeigt.

Promotionsprojekte an der Professur

Das ethische Denken des Abū l-Ḥasan al-Māwardī (gest. 450/1058)

Bahattin Akyol, M.A.

Verantwortung. Versuch der Grundlegung eines ethischen Begriffs in der islamischen Tradition

Nadja Aboulenein, M.A.

Sexuelle Verheißungen im Paradies. Die Ḥūr al-ʿīn

Charlotte Riedel, M.A.