Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für Islamische Theologie

Prof. Dr. Mohammad Gharaibeh

Name
Prof. Dr. Mohammad Gharaibeh
Status
Prof.
E-Mail

Einrichtung
Humboldt-Universität → Präsidium → Zentralinstitut Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) → Islamische Ideengeschichte
Sitz
Hannoversche Straße 6 , Raum 1.25
Telefon
(030) 2093-98097
Postanschrift
Unter den Linden 6, 10099 Berlin

 


 

Professor für Islamische Ideengeschichte

 

 


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Kurzvita

Mohammad Gharaibeh studierte Islamwissenschaft und Übersetzen mit den Sprachen Arabisch und Indonesisch an der Universität Bonn, wo er 2011 mit der Arbeit „Zur Attributenlehre der Wahhābīya unter besonderer Berücksichtigung der Schriften Ibn ʿUṯaimīns (1929–2001)“ in der Islamwissenschaft promovierte. Nach seiner Promotion war er wissenschaftlicher Koordinator am Annemarie Schimmel Kolleg „Geschichte und Gesellschaft der Mamlukenzeit (1250–1517)“ sowie am Alexander von Humboldt Kolleg „Islamicate Intellectual History“ an der Uni Bonn. Im akademischen Jahr 2018–2019 war er zudem Vertretungsprofessor am Asien-Afrika-Institut, Abt. Islamwissenschaft, in Hamburg. Seine Habilitationsschrift verfasste er zum Thema „The Sociology of Commentarial Literature - An analysis of the commentary tradition of the Muqaddimat Ibn aṣ-Ṣalāḥ (d. 643/1245) from the perspective of the sociology of knowledge”.


 

 


 

Forschungsschwerpunkte

 

  • Islamische Ideengeschichte aus theologischer, wissenssoziologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive
  • Ḥadīṯ-Wissenschaft
  • Islamische Glaubenslehre u. Kalām (ašʿaritisch, māturīditisch, ḥanbalitisch, salafitisch, wahhābitisch)
  • Islamische Mystik, die Islamische Philosophie
  • Themenkomplex Islam und Muslime in der Gegenwart (insb. in Deutschland)
  • Geschichte und Kultur Saudi-Arabiens
  • arabisch islamische Historiographie

     

 


 

Publikationen (PDF)

 

 


 

Lehre im Sommersemester 2023

 

Vst.-Nr. Veranstaltungen Semester
9610173 Institutscollquium SoSe 2023

 


 

Weitere Tätigkeiten

 

Herr Gharaibeh ist Mitglied der Steuerungsgruppe des Theologischen Forums Christentum-Islam des Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitherausgeber der Publikationsreihe.

 


 

Profil

 

Interview zum Antritt der Professur

 

Was wird Ihr wichtigster Beitrag beim Aufbau des BIT sein?

Die Lehre und Forschung am BIT möchte ich vor allem durch die historische Perspektive ergänzen und verstärken. Mit einem interdisziplinären Ansatz gilt es, die komplexe Theologiegeschichte vormoderner muslimischer Gesellschaften möglichst umfassend zu analysieren und zu verstehen, um sie für eine gegenwartsorientierte Theologie nutzbar zu machen.

 

Welche Forschungsfrage treibt Sie derzeit um?

Derzeit beschäftige ich mich mit der Produktion, Rezeption, Selektion und Weitergabe von islamtheologischen Ideen, Konzepten, und Methoden in vormodernen Gesellschaften. Dabei versuche ich neben den geistigen auch die nicht-geistigen Faktoren mit einzubeziehen, die auf diese Prozesse Einfluss genommen haben. Dazu gehört z.B. eine Analyse der lokalen sowie transregionalen Gelehrtennetzwerke sowie des Einflusses politischer Patronage etc. Ich erhoffe mir dadurch, einer Antwort auf die Frage näher zu kommen, was eigentlich die „Islamische Tradition“ sein soll/kann.

 

Wie lautet Ihr Motto für die Lehre?

Bestehendes hinterfragen, neue Wege gehen, Veränderungen zulassen.

 

Mit welchen Akteuren außerhalb des BIT werden Sie in 2020 zusammenarbeiten?

In erster Linie möchte ich unsere Student*innen selbst als Akteure in ihren Netzwerken verstehen und ernstnehmen. Zudem möchte ich das Gespräch mit den Berliner Moscheegemeinden suchen und mit den verschiedenen Fachdisziplinen der Humboldt-Universität, wie die evangelische und katholische Theologie, die Jüdische Studien, die Soziologie und Geschichtswissenschaft zusammenarbeiten. Weitere Kooperationen mit der Berliner Wissenschaftslandschaft wie die Islamwissenschaft an der Freien Universität oder das Wissenschaftskolleg zu Berlin sind mir ein wichtiges Anliegen.

 
Wie ist Ihr erster Eindruck von Berlin?

Bunt, vielfältig, pulsierend, inspirierend und motivierend.

 


 

Lebenslauf (PDF)

 


 

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